Montag, 16. März 2015

Focus (2015)

Will Smith will seine Karriere mal wieder etwas aufbügeln, und schummelt sich deswegen jetzt im Trickbetrüger-Film Focus an der Seite von Margot Robbie reich und berühmt. Zur großen Überraschung funktioniert das sogar mehr als gut, und der Film bietet ausgezeichnete Unterhaltung.

Focus

Originaltitel: Focus
Produktionsland: USA
Veröffentlichungsjahr: 2015
Regie: John Requa, Glenn Ficarra
Haupt-Darsteller: Will Smith, Margot Robbie, Rodrigo Santoro, Adrian Martinez
Altersfreigabe: FSK 12
Laufzeit: 105 Minuten
Kurzbeschreibung: Focus ist eine romantische Gaunerkomödie von den Machern von Crazy, Stupid, Love. Will Smith unterrichtet darin als Trickbetrüger die attraktive Margot Robbie in seiner Kunst. (Quelle: Moviepilot.de)


Kritik:

Durch einen Zufall trifft der erfahrene Trickbetrüger Nicky Spurgeon (Will Smith) eines Abends auf die verführerische Jess Barrett (Margot Robbie), und überzeugt sie davon, sie in seine Kunst einzuweihen und auszubilden. Die beiden geben ein super Team ab, und schnell entwickelt sich auch eine Beziehung abseits der Gaunerei. Doch Nicky bemerkt, dass eine romantische Beziehung in seinem Gewerbe keinen Platz hat, und er beschließt abzuhauen, und Jess hinter sich zu lassen. Drei Jahre später begegnet er ihr während eines wichtigen Auftrags wieder, und erneut weckt sie Gefühle in ihm. Doch wer kann hier wem trauen, und wer führt vielleicht doch nur ein Spiel mit dem anderen?

Wow, das ist tatsächlich mal eine Überraschung! Hat Will Smith zwar in den letzten Jahren so einige Flops ins Kino gebracht, und sah schon der Trailer zu Focus nicht wirklich ideal aus, weiß der Film trotzdem zu begeistern. Will Smith und Margot Robbie besitzen eine fantastische Chemie zueinander und bringen diese auch auf die Leinwand, und vor allem Robbie sieht dabei auch noch richtig gut aus. Smith hat aus seinen Fehlern eindeutig gelernt und macht Focus zu einem außerordentlich frischen und spaßigen Filmerlebnis.

Focus kommt mit einem überraschend einfallsreichen Drehbuch daher, und wo uns der Trailer glauben lassen will, wir würden schon den ganzen Film kennen, werden uns beim Ansehen noch so einige Wendungen aufgetischt. Dies kommt klasse ohne Klischees aus und punktet sogar mit einigen richtig starken und innovativen Szenen, die zwar einigen Kritikern des Films als zu lang und zäh erschienen, jedoch im Grunde perfekt funktionieren und für sehr viel kurzweiliges Vergnügen sorgen. Schließlich kommt der Film rasant zu einem Ende, das die Geschichte sehr rund abschließt.

Außerdem begeistert er durch eine erfinderische Kamera und einen Soundtrack, der perfekt zusammengestellt ist, cool wirkt und in einigen Szenen sogar von sehr wichtiger Bedeutung ist und gut in den Plot eingebaut wurde. Von all diesen Punkten mal abgesehen, besitzt Focus einfach einen grandiosen und sehr angenehmen Humor, sei es, dass sich Will Smith hin und wieder mit männlichen und doch selbstironischen Sprüchen kürt, oder dass Nebendarsteller Adrian Martinez durch seine unglaublich amüsante Aura allen die Show stielt, so ein gute Gangster-Komödie gab es schon lange nicht mehr!

Will Smith landet mit Focus einen richtigen Volltreffer, denn der Film ist witzig, spannend und in seiner Umsetzung sehr einfallsreich, bietet also fabelhaftes Unterhaltungskino auf einem hohen Level. Ließen die Trailer noch kaum vermuten, dass das Endprodukt so amüsant anzusehen sei, ist der Film selbst damit eine riesige Überraschung und haut sicher noch den ein oder anderen Zuschauer aus den Socken. Zurecht, denn er ist richtig stark!

Wertung: 8/10

Hatte den Film gar nicht so stark im Fokus: Maxim Braun




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